Afrika, Kenia
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K in K

oder auch Kiten in Kenia
Auf dem Hinflug hab ich erst in der ZEIT einen interessanten Artikel gelesen, aber noch mehr ins Auge ist mir das Foto von Richard Branson beim Kiten gestochen. Das wollen wir auch! Nun üben wir beide kräftig an Figur und Können.

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Wenn man schon mal am Strand sind, nutze ich doch gleich mal die Gelegenheit zum Kiten. Der Spot hier ist ok, hat ein vorgelagertes Riff, daher sind die Wellen nicht so hoch. Tommy, Rasta-Surflehrer aus Südtirol, stattet mich mit Equipment aus und lässt mich erstmal Bodydraggen im Wasser. Bin der einzige draußen und der Wind haut gleich mal ab. Schirm flanscht einfach runter und mag nimmer hoch. Die Leinen verdrehen sich und nach nur 20min auf dem Wasser werd ich vom Boot wieder an Land gebracht. Keine guten Bedingungen heute zum Kiten. Die anderen wussten das und daher war ich wohl alleine da draußen.

Am nächsten Morgen starten wir wieder. Es ist Ebbe und im knöcheltiefen Wasser schramme ich mir nur die Beine auf, hat also auch keinen Sinn.

Also geht’s nachmittags weiter. Wind blässt gut, komme gut mit meinen Übungen voran als mich plötzlich etwas an der Hand beißt. Fühlt sich an wie kleine Stacheln in der Haut und brennt kräftig. Erstmal raus aus dem Wasser. Äusserlich ist nix zu sehen, aber es brennt nach wie vor richtig fies. Laut Tommy ist es ne Qualle gewesen und er meint das geht gleich wieder weg. Also zurück ins Wasser. Ich bin aber nicht so richtig bei der Sache, die Hand ist leicht betäubt und die Konzentration weg. Dann schmiert mir der Schirm ab, verdreht sich und loopt die ganze Zeit vor sich hin. Dann ein neuer stechender Schmerz am Bein. Die nächste Qualle. Ich ziehe den Selfrescue und der Schirm löst sich und ich schwimme an Land. Board und Schirm sammeln die Trainer für mich ein. Mit Essig wird der Schmerz behandelt und beim geschwollenen Bein wirkt es sogar Wunder, aber die Hand fühlt sich immer noch betäubt an. Abends hilft dann Tigerbalsam und nach wenigen Minuten ist der Schmerz tatsächlich weg.

Am dritten Tag dann der große Durchbruch, fahren, fahren, fahren. Aufstehen klappt super, fahren in beide Richtungen auch, nur der fliegende Wechsel der Fahrtrichtungen nicht, beim Versuch reißt mir dann die Backline und ich muss schon wieder „gerettet“ werden. Egal, hat jedenfalls trotz diverser Rückschläge Spass gemacht, hätte ich nur noch ein wenig mehr Zeit hier gehabt…

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