Alle Artikel mit dem Schlagwort: China

China und Co

Ein paar Eindruecke, Notizen und Anmerkungen von Macao, Hong Kong und China: In China kann bei blau-grauem Himmel die Sonne scheinen wie sie will, die kommt durch den Smog nicht durch. Schon nachmittags sieht man die ganze Zeit einen roten Feuerball, der nicht untergehen will. Mundschutz ist angesagt, aber ob es was hilft? Das Kratzen im Hals geht durch Ricola Holunderblueten Bonbons weg. Werde den Lungen aber in Deutschland noch eine Reinigung anbieten muessen. Nordsee? Baustellen & neue Bruecken ueberall. Unvorstellbar, was waere, wenn die Chinesen soviele Bruecken bauen wuerden zu allem, was sie unterdrueckt. Ankunft in Shun De, dachte erst die Stadt waere aufgrund der Daemmerung und des Smogs so dunkel, muss aber nen Stromausfall sein. Ueberlege, ob ich mir Regen wuenschen soll, ist einmailg saubere Luft besser als schlammige Strassen? Zurueck zuhause unbedingt pruefen, was diese neuen schallabsorbierenden Sennheiser Kopfhoerer kosten, der Hotelshuttle ist so laut, dass ich meine Musik vom Ipod nicht verstehe. Mutig ist derjenige, der auf Schnellstrassen mit unbeleuchteten Fahrraedern oder Mopeds unterwegs ist, auch wenn das ausdruecklich verboten ist. …

Jingle Bells

Ende November, 23 sonnige Grad in Hong Kong und ueberall wird Jingle Bells gespielt. Fuehlt sich so unwirklich an, passen wuerde es eher zum Weihnachtsmarkt mit Gluehwein und frostiger Kaelte. Aber passt ja zu mir, letztes Jahr am 1. Advent war ich ja auch in der Waerme – an der Wildcoast in South Africa.

Der Schatten

Wenn ich guter Laune und Stimmung bin, mach ich es ja gerne. Frauen und Maedels koennen es wohlmoeglich immer tun, wir Maenner brauchen das eher in Phasen: Das Shopping. Moeglichkeiten hier gut und guenstig einzukaufen, gibt es an jeder Ecke, ob die Qualitaet nachher auch haelt was sie verspricht, kann ich noch nicht abschaetzen. Bereits in Brasilien fand ich ja die ueberschwengliche Art der Bedienung oder sagen wir Beratung stoerend. Hier ist es fast unertraeglich. Kaum hat man die Tuerschwelle uebertreten, hetzen sich die Jungs und Maedels auf einen drauf und verfolgen einem auf Tritt und Schritt. Man koennte sich da schon einen Spass rausmachen und wie ein Hase kreuz und quer durch die Gaenge flitzen und Flanken schlagen. Aber es wuerde einem zum Schluss genauso ergehen wie dem Langohr bei „Hase und Igel“. Hat man den Kontakt ein wenig verloren, springt schon die Kollegin in die Bresche und uebernimmt. Jeder der hier was verkauft, kriegt dank seiner Personalnummer seine Prozente. Den dauerhaften Schatten verliert man nicht, wenn man was gekauft hat, sondern erst, wenn …

Toilettenkultur

Vor einiger Zeit hab ich mal im Tagesspiegel gelesen: Weil Chinesen ihr Geschäft lieber in der Hocke verrichten, findet man auf den Klobrillen oft Schuhabdrücke. Leider hat mich heute mein sonst so robuster Magen verlassen und ich hab doch tatsächlich zum großen Problem ausnahmsweise das Medicalpack von Antje nicht dabei. Arghhh. Jedenfalls begleitete mich einer meiner Ausflüge aufs Klo der chinesischen Kollegen. Toilette war allerdings spiegelblank, wahrscheinlich dank des Schildes: